Anlagestrategie Relatives Momentum

Systematisch auf das stärkste Pferd setzen

Charakteristik: Ein Objekt in Bewegung tendiert dazu, in Bewegung zu bleiben – diese Erkenntnis des genialen Physikers Isaac Newton gilt gerade für den Finanzmarkt. Das als Momentum bekannte Prinzip ist eines der meist untersuchten Phänomene in der Finanz-Forschung und Basis der ertragreichsten Anlagestrategien. Denn wer systematisch auf die stärksten Anlageklassen, Aktienmärkte bzw. -segmente setzt, kann seine Erträge oft deutlich stärker steigern als mit anderen Methoden. Dies aber nur solange, bis sich das Momentum umkehrt und danach die Gewinne oft rasch dahinschmelzen. Newton erfuhr dies leidvoll, als er in der South Sea Bubble der 1720er-Jahre pleite ging. Aus dieser Zeit rührt seine Klage: „Ich kann den Lauf der Gestirne berechnen, aber nicht die Verrücktheit der Menschen.“

Das Prinzip der IFRAS-Momentum-Strategien hätte Newton vor dem Bankrott bewahren können. Denn unsere Momentum-Strategien kombinieren das offensive Potenzial des relativen Momentums mit dem defensiven Schutz des absoluten Momentums. Ins Bild eines Pferderennens übersetzt heißt das: IFRAS-Momentum-Strategien setzen auf das oder die schnellste(n) Pferd(e), die demnächst vermutlich den größten Kapitalzuwachs ermöglichen. Werden andere Pferde schneller, wechselt die Strategie zu diesen über (relatives Momentum). Kommt kein Pferd mehr recht voran, steigen die Strategien aus dem Rennen aus (absolutes Momentum) und parken das Geld in sicheren Anlagen. Dies geschieht solange, bis ein Pferd erneut genügend Tempo an den Tag legt, und der Zyklus erneut beginnt.

Rendite und Risiko: Unsere Backtests zeigen, dass diese wohl austarierte Kombination aus Offensive und Defensive bislang sehr erfolgreich gewesen wäre. So verzeichnen die bislang von IFRAS entwickelten Momentum-Strategien (in Dollar) seit 2003 bzw. 2006 annualisierte Renditen zwischen 11 und 13 Prozent, während sich die maximalen Verluste zwischen 18 und 25 Prozent bewegten. Ein ETF auf den S&P 500 gewann seither jährlich 10,3 bzw. 9,7 Prozent hinzu, büßte aber mit bis zu 55 Prozent deutlich mehr ein.

Nachteile: Bei dieser offensivsten Strategie von IFRAS kann es zu Favoritenwechseln kommen, die sich im Nachhinein als nicht optimal herausstellen. Zudem kann das absolute Momentum bzw. die Trendfolge dazu führen, dass Positionen verkauft werden, die schon bald darauf erneut zu einem höheren Preis zurückgekauft werden müssen. Diese Nachteile sind jedoch in den genannten Rendite-Risiko-Parametern enthalten.


Haftungsausschluss/Disclaimer: Die Information über die von IFRAS entwickelten Anlagestrategien stellt in keiner Weise eine Anlageberatung oder eine Kauf- oder Verkaufsempfehlung von Finanzprodukten bzw. von Finanzdienstleistungen dar. Die Inhalte auf www.ifras.de dienen ausschließlich der Information und finanziellen Bildung der LeserInnen. Jegliche Haftung für Verluste, die durch Informationen auf www.ifras.de in irgendeiner Weise entstehen könnten, wird ausgeschlossen. Die Strategien von IFRAS wurden auf Basis von ETFs aus den USA entwickelt, da nur auf diese Weise ein ausreichend langer Zeitraum für sinnvolle Backtests gegeben war. Inzwischen stehen auch in Deutschland viele börsengehandelte Indexfonds zur Verfügung, mit denen sich Strategien von IFRAS umsetzen lassen. Weiter wurden die Inhalte nach bestem Wissen und Gewissen erstellt. Eine Gewähr für die Richtigkeit der zugelieferten Informationen wird nicht übernommen.

Strategie „Relatives Momentum“