IFRAS-Minimale-Korrelation-Strategie:
Defensiver Anker bringt gut sechs Prozent

Von Jürgen Lutz – IFRAS

Das Jahr 2021 ist vorbei, und es wird Zeit, Bilanz zu ziehen: Wie haben sich drei wichtige IFRAS-Strategien im vergangenen Jahr geschlagen? Zudem blicken wir auf die Performance dieser Strategien vom Tag ihres ersten Einsatzes bis zum 31. Dezember 2021 zurück.

Als erstes geht es um die eher konservative Minimale Korrelation-Strategie. Dieser sehr breit gestreute Ansatz kann als Basis und Anker in jedem Depot fungieren und sollte sinnvollerweise durch Trendfolge- und Momentum-Strategien ergänzt werden. Eher konservative Naturen können die Minimale Korrelation, die wir hier und hier beschrieben haben, aber auch als Einzelstrategie verwenden (alle Abbildungen: etfreplay.com).

Kern dieser Strategie ist es, alle wichtigen Anlageklassen – Aktien, Aktien, Immobilien, Edelmetalle – in einer bestimmten Gewichtung in einem einzigen Portfolio zu versammeln. Somit ist das Portfolio für jedes denkbare wirtschaftliche Szenario gewappnet. Schließlich befinden sich die Asset Classes, die in einem bestimmten Jahr gut laufen, dadurch immer im Depot. Dies unterscheidet es von der Benchmark, das ausschließlich Aktien (40 Prozent) und Anleihen (60 Prozent) beinhaltet.

Der Chart oben zeigt nach dem steilen Anstieg in 2020 ein weiteres Plus der MiKo-Strategie im Jahr 2021 um 6,3 Prozent. Damit lag die Strategie um zwei Prozentpunkte hinter dem Vergleichsmaßstab. Wenn Euro-Anleger diese Strategie gegenüber dem Dollar nicht abgesichert haben, kommt dazu ein Währungsgewinn von rund acht Prozent, weil sich der Euro in dieser Größenordnung verbilligt hat.

In den beiden Vorjahren hatte die MiKo-Strategie erst 18 und dann knapp 17 Prozent zugelegt und damit die Benchmark outperformt. Die MiKo-Strategie von IFRAS hat trotz ihrer eher konservativen Ausrichtung in 8 von 17 Jahren klar zweistellige Renditen erzielt. Lediglich in zwei Jahren kam es zu Verlusten von maximal 2,7 Prozent.

Unterm Strich verzeichnet diese eher konservativ ausgerichtete Strategie über die vergangenen 17 Jahre einen jährlichen Zuwachs von 8,1 Prozent (siehe unten). Sie liegt damit annualisiert um 0,5 Prozentpunkte vor der Benchmark.

Fazit des Performance-Vergleichs:

Die Minimale-Korrelation-Strategie erzielte 2021 ein Plus von 6,3 Prozent und lag damit um zwei Prozentpunkte hinter der Benchmark.

Die Strategie erzielte von 2005 bis 2021 trotz ihrer eher konservativen Ausrichtung eine annualisierte Rendite von 8,1 Prozent bei einem maximalen Drawdown von 15,7 Prozent. 

Urheberrecht: IFRAS/Jürgen Lutz

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