Minimale-Korrelation-Beispiel:
Auf vier Beinen steht man am besten 

Charakteristik: Bei der hier vorgestellten Strategie auf Basis der Minimalen Korrelation (MiKo) wird das Kapital dauerhaft und in bestimmten Anteilen in ausgewählte Aktien-, Anleihe-, Immobilien- sowie Edelmetallmärkte investiert. Ein Teil fließt zudem in Cash. Das Verhältnis der Anlageklassen ist so gewählt, dass kein Asset die klare Vorherrschaft im Portfolio hat. Das Portfolio (grüne Kurve*) wird mit einem eher defensiv ausgerichteten Aktien-Anleihe-Depot (40 % Aktien, 60 % Anleihen = blaue Kurve bzw. BNCH) verglichen.

Rendite: Trotz seiner breiten, risikomindernden Streuung hätte das MiKo-Portfolio mit dem Vergleichsdepot weit mehr als nur mithalten können. Der Backtest seit Anfang 2005 – wegen der ETF-Auflage der frühestmögliche Testbeginn – zeigt per anno eine um 0,7 Prozentpunkte höhere Rendite. Aus 100.000 Dollar wären bei einer annualisierten Rendite von 8,2 % bis Ende 2020 eine Summe von fast 353.000 Dollar geworden. Bei der Vergleichsrendite von 7,5 % müssten sich Anleger nach diesen 16 Jahren mit 318.000 Dollar begnügen. **

Risiko: Dieses MiKo-Portfolio, das ohne zusätzliche risikominimierende Trendfolge arbeitet, widerlegt die landläufige Meinung, dass eine ansehnliche Rendite stets mit einem hohen Risiko einhergehen müsse. Wie den „Summary Statistics“ unterhalb des Kursbilds zu entnehmen ist, hätte der größte Maximale Verlust (Max. Drawdown) in den vergangenen 16 Jahren 15,7 % betragen.

Jährliche Entwicklung: Der Blick auf die Performance-Tabelle (oben) zeigt die Erträge (Kursveränderungen zzgl. Dividenden und Zinsen) wie auch die maximalen Verluste der beiden Portfolios in den Kalenderjahren seit 2005. Die Werte für das MiKo-Portfolio finden sich in der linken Spalte (Total Return), jene fürs Vergleichsdepot (BNCH Total Return) rechts daneben. In der mittleren Spalte (+/-) wird die Rendite-Differenz zwischen den Portfolios angegeben. Ein Wert in der Farbe Grün bedeutet, dass das MiKo-Portfolio im betreffenden Kalenderjahr besser abgeschnitten hätte als das Vergleichsdepot. Die rote Farbe signalisiert, dass seine Wertentwicklung geringer gewesen wäre.

Bemerkenswert ist: Das MiKo-Portfolio wäre in 11 von 16 Jahren besser gelaufen als das Vergleichsdepot. Im Gegenzug müssen MiKo-Anleger mit Jahren wie 2013 leben, in denen dieses Portfolio ein leichtes Minus aufwies, das Vergleichsdepot aber fast 10 % zugelegt hätte. Anleger, die in solchen Phasen nicht zurückliegen möchten, können Minimale Korrelation mit Trendfolge oder relativem Momentum oder mit beidem in der Strategie Dynamische Asset Allocation kombinieren.

Jährliche Updates: Transparenz ist uns wichtig. Deshalb erfahren Sie in den ersten Monaten eines Kalenderjahres detailliert in unserem IFRAS-Blog, wie sich die hier präsentierten Strategien im vergangenen Jahr entwickelt haben.

* Charts und Tabellen von www.etfreplay.com

** Die Renditen sind in Dollar angegeben, entsprechen aber in etwa den Renditen, die sich für einen Euro-Anleger ergeben hätten. Die Differenz der Renditen in Dollar bleibt in der Euro-Währung erhalten. 


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