Trendfolge von IFRAS erzielt 2021
eine Rendite von knapp 26 %

Von Jürgen Lutz – IFRAS

Heute geht es um die Trendfolge-Strategie von IFRAS. Wie hat sich die zweite von drei bedeutenden IFRAS-Strategien im vergangenen Jahr geschlagen? Und wie hat sich ihre Performance von ihrem ersten Einsatz im Jahr 2003 bis zum 31. Dezember 2021 entwickelt? Auch hier sind die Ergebnisse erfreulich (alle Abbildungen: etfreplay.com).

Kern der Trendfolge-Strategie ist es, das Potenzial des Aktienmarkts zu nutzen und dennoch effektiv gegen größere Rückschläge gewappnet zu sein. Zu diesem Zweck steigt die Trendfolge-Strategie von IFRAS, die hier und hier vorgestellt wurde, zu Monatsbeginn aus dem Aktienmarkt aus, wenn Hinweise auf eine Schwäche des Index zunehmen. Das Geld wird dann in sehr kurz laufenden Staatsanleihen oder Cash geparkt. Signalisiert später der Markt zunehmende Stärke, erfolgt der Wiedereinstieg in den Aktienmarkt – auch das zu Monatsbeginn.

Der Vorteil dieser Strategie ist enorm: Die Trendfolge verhindert absolut zuverlässig, dass die Depots von Anlegern bei einem starken Aktienabschwung deutlich an Wert verlieren. Da auf diese Weise das Kapital zu einem großen Teil erhalten wird, kann das Vermögen von  Trendfolge-Anlegern von dem nächsten Aufschwung stärker profitieren. Der Preis, den sie dafür zahlen zu haben, sind gelegentliche Fehlsignale bei trendlosen Märkten.

Der Chart oben zeigt im Jahr 2021 einen deutlichen Anstieg der Trendfolge-Strategie (grün) zusammen mit der Benchmark (blau), die zu 100 Prozent durch den amerikanischen Aktienmarkt repräsentiert wird. Damit wurde die mehr als einjährige Seitwärts-Phase von 2019 bis Mitte 2020 klar beendet.

Die Tabelle zur jährlichen Performance (unten) bringt es mit Hilfe von Zahlen auf den Punkt: Die Trendfolge-Strategie hat wie ihre Benchmark im vergangenen Jahr satte 25,7 Prozent erzielt. Wenn Euro-Anleger diese Strategie gegenüber dem Dollar nicht abgesichert haben, kommt ein Währungsgewinn von rund acht Prozent hinzu, weil sich der Euro in dieser Größenordnung verbilligt hat.

Noch ein Wort zur Interpretation der Tabelle: In einem klaren Aufwärtstrend des Aktienmarkts läuft die Trendfolge parallel zur Benchmark. Dann findet sich in der Spalte „+/-“ der Wert 0%. Kommt es zu Korrekturen innerhalb dieses Aufwärtstrends, steigt die Trendfolge (aus Prinzip) aus und irgendwann wieder ein. Dann werden diese Werte negativ. Dies ist der meist geringe Preis, den man für den Schutz vor starken Verlusten zu zahlen hat. Ihre besondere Stärke spielt die Trendfolge indes bei großen Abschwüngen wie 2008 aus. In der Finanzkrise betrug die Differenz zur Benchmark sage und schreibe 43,6 Prozent. Dies war der Grund, warum die Trendfolge bis 2018 besser abgeschnitten hat als die Benchmark. 2009 etwa verfügte der Trendfolger über doppelt so viel Kapital wie der Buy-and-Hold-Anleger (siehe Chart oben).

Durch das sehr gute Abschneiden der Trendfolge-Strategie im vergangenen Jahr steigt ihre annualisierte Rendite seit dem Jahr 2003 auf nun 11,4 Prozent. Damit befindet sich die Trendfolge nur 0,4 Prozentpunkte hinter der Benchmark, die jedoch in der Spitze bis zu 55 Prozent verloren hat. Demgegenüber nehmen sich die Verluste der Trendfolge mit maximal 21,3 Prozent fast bescheiden aus. Dies spiegelt sich auch in der deutlich höheren Sharpe Ratio der Trendfolge-Strategie wider.

Fazit des Performance-Vergleichs:

Die Trendfolge-Strategie von IFRAS erzielte im vergangenen Jahr in US-Dollar eine Rendite von 25,7 Prozent und damit so viel wie der gesamte US-Aktienmarkt.

Die Strategie erzielte von 2006 bis 2021 bislang eine annualisierte Rendite von 11,4 Prozent bei einem maximalen Drawdown von 21,3 Prozent. Der maximale Verlust der Benchmark lag bei gut 55,4 Prozent.

Urheberrecht: IFRAS/Jürgen Lutz

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